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Deutschland schläft – Berliner Unternehmen importiert die ersten Elektro-Stadtbusse aus China

Das politische Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen, ist kaum mehr erreichbar. Man geht nunmehr davon aus, dass lediglich 600.000 Autos möglich sein und die Automobilindustrie sieht die Schuld in der Politik.

e-Bus (Foto: ©berc - Fotolia.com) e-Bus (Foto: ©berc - Fotolia.com)

Mönchengladbach. (reg) - Es fehle an finanzieller Unterstützung, so die Autohersteller. Dabei ist schon viel mehr möglich als viele Menschen überhaupt erwarten. Man spricht sogar schon von einer Alarmstimmung in der Autobranche. Warum diese Panik? Ein Berliner Unternehmer importiert Elektro-Stadtbusse aus China und die Verkehrsbetriebe sind begeistert.
Laut der Unternehmensberatung Roland Berger sind bereits mehr als 1.000 Batteriebusse im Einsatz und die Hersteller planen ihre Produktionszahlen zu verdoppeln. In dieser Zeit schauen die deutschen Hersteller fasziniert zu, wie China an ihnen vorbeizieht und eine Technik präsentiert, die hierzulande als unmöglich galt.
Der Bus wird von Strom aus einem Lithium-Eisenphosphat-Speicher betrieben und misst zwölf Meter. Äußerlich ist er von einem stinkenden Dieselbus nicht zu unterscheiden. Kaum niemand aus der Industrie hatte die Batterietechnik für Busse auf seinem Plan. Vielmehr suchte, bzw. sucht man noch heute nach Alternativen, wie beispielsweise Hybrid oder Brennstoffzellen.
Die Automobilindustrie hat Milliarden in verschiedene Innovationen investiert und bekam hohe Staatszuschüsse für Entwicklungen, die weit von einer eventuellen Marktreife entfernt sind. Und jetzt kommen die Chinesen und zeigen den erstaunten deutschen Ingenieuren wie es geht.

Quelle: vergleichen.net

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