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Diesel Fahrzeuge im Winter

Bei einem kaltem Winter ist ein Dieselfahrzeug eine schlechte Wahl, denn bei minus 23° wird aus dem Kraftstoff eine zähflüssige trübe Masse.

Foto: dapd

NRW. (chs) - Nicht nur Batterieschäden drohen schnell im Winter sondern auch das ausflocken von Dieselkraftstoffen. Sobald die Temperaturen in den zweistelligen Minus bereich fallen, besteht die Gefahr das die Paraffine im Dieselkraftstoff ausflocken. Ist der Kraftstoff erst einmal ausgeflockt so springt der Wagen meist nicht an oder geht nach kurzer Zeit aus.
Der ADAC rät deshalb ein Dieselfahrzeug im eiskalten Winter in einer Garage oder wenn nicht vorhanden, an einem Windgeschützten bereich abzustellen. Schon ab minus 7° bilden sich die ersten Wachs kristalle  Bei Modernen Dieselkraftstoffen sorgen sogenannte "Fließverbesserer" das sie nicht weiterwachsen oder das sie nicht verklumpen, jedoch bei -23° helfen diese auch nicht mehr.

Finger weg von Additiven!

Additive können sogar im Winter dem Wagen mehr schaden als das sie diesem helfen, denn diese können Hilfsstoffe des Kraftstoffes außer Gefecht setzten oder sie vermischen sich nicht mit dem Diesel und verstopfen so die Filter.
Auch Großvater Trick ein Schluck Benzin hinzuzugeben ist auch in der Heutigen Zeit nicht Ratsam. Bei den Modernen Fahrzeugen wie die Common-Rail-Diesel oder die Pumpen-Düsen-Motoren kann ein schluck Benzin den Ausfall von der Pumpe bedeuten.

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Was tun, wenn der Diesel schon ausgeflockt ist?

Stellen Sie den Wagen in einer beheizten Halle ab, denn bei ca. 20° Außentemperatur lösen sich die Kristalle im Kraftstoff auf.  Tauschen Sie am besten noch zusätzlich den Kraftstofffilter, denn meist ist er danach verstopft. Aber Achtung, erwärmen Sie nie den Tank, etwa mit einem Gasbrenner oder der gleichen, denn es herrscht Explosionsgefahr.

Mit diesen Tipps kommen Sie als Diesel-Fahrer gut durch den Winter.

 


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