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Der dritte Blitzmarathon in Wuppertal

Die Polizei zum dritten mal in NRW im Großeinsatz gegen Raser. Erstmals auch in Niedersachsen und in den Niederlanden.

Mehr als 500 Blitzer im Bergischen Städtedreieck (Foto: Tim Keller)

Mehr als 500 Blitzer im Bergischen Städtedreieck (Foto: Tim Keller)

Bergisches Städtedreieck. (tik) - Zum dritten mal hält die Polizei in NRW nun einen 24 stündigen Blitzmarathon seit sechs Uhr heute Morgen ab. Auch diesmal wurden im Vorfeld die Bürger aufgerufen ihre persönlichen Wutpunkte zu nennen. Alleine im Bergischem Städte Dreieck kamen über 700 Vorschläge aus der Bevölkerung zusammen. In mühsamer Vorbereitungsarbeit hat die Polizei sich die Punkte angeschaut und 526 potentielle Messpunkte herausgefiltert. Davon sind 321 in Wuppertal, 105 in Solingen und 100 in Remscheid. Bisher gemessen wurden davon in Wuppertal, an 185, in Solingen an 59 und in Remscheid an 49 Stellen, doch das Ziel für die Polizei ist es alle Punkte genauestens in Augenschein zu nehmen.

 

Bei diesem Marathon will die Polizei an etwa 100 Punkten in Wuppertal, Remscheid und Solingen Messungen vornehmen, unterstützt werden alle drei Städte von den Kommunen, welche ebenfalls mit mobilen Radarwagen unterwegs sind. Auch setzt die Polizei das sogenannte ProVidaKrad ein. Ein Ziviles mit Videotechnik ausgestattetes Motorrad welches den Beamten erlaubt, während der Fahrt die Verkehrssünder quasi in flagranti zu erwischen.

Auch eine Besonderheit dieses dritten Marathons, ist dass er die Grenzen NRWs überschreitet. „Wir erreichen mit unseren Geschwindigkeitskontrollen nun deutlich mehr Autofahrer und eine höhere Aufmerksamkeit. Rasen hört nicht an Ländergrenzen auf. Überall ist zu hohe Geschwindigkeit der Killer Nummer eins“, so NRW Innenminister Ralf Jäger. Sein niedersächsischer Amtskollege Uwe Schünemann erklärte: „Diese Kooperation in der Verkehrssicherheitsarbeit zwischen Niedersachsen, NRW und den Niederlanden ist ein exzellentes Beispiel und übertragbar auf viele andere Handlungsfelder. Mit unseren Überwachungsmaßnahmen wollen wir gemeinsam Leben retten.“ Fokko Klok, der Leiter der niederländischen Verkehrspolizei, lobte ebenfalls die Zusammenarbeit: „Die gemeinsamen Kontrolle in Deutschland und den Niederlanden tragen dazu bei, dass es in beiden Ländern weniger Verkehrsopfer gibt.“

Im Schnitt fahren etwa 3,5% aller gemessenen Fahrzeuge im Städte Dreieck zu schnell. Beim letztem Blitzmarathon konnte man einen Rückgang auf 3,09% alleine in Wuppertal verzeichen und in Remscheid sogar auf 2,94%. Der Blitz-Marathon ist als Teil der Kampagne „Brems Dich - rette Leben!“ der NRW-Polizei gegen die bundesweit steigende Zahl von Geschwindigkeitsunfällen entstanden. Die einzelnen Messpunkte können Sie auf der 24 Stunden Blitz-Marathon Seite abrufen werden.


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