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Früher Wintereinbruch zum Wochenende: schnell auf Winterreifen umrüsten! In den letzten Jahren hat sich gerade auf der gesetzlichen Ebene einiges geändert.

Jetzt schnell die Winterräder montieren (Foto: Arciv)

Jetzt schnell die Winterräder montieren (Foto: Arciv)


NRW. (reg) - Nachdem das vergangene Wochenende noch mit spätsommerlichen Temperaturen einige Oktober-Rekorde geknackt hat, droht jetzt ein früher Wintereinbruch. Zum Wochenende kündigen die Meteorologen Frost und Schnee bis ins Flachland an. Wer jetzt noch keine Winterreifen aufgezogen hat, sollte rasch reagieren und umsatteln.
Ein wichtiges Argument für den rechtzeitigen Wechsel auf Winterreifen ist auch die in Deutschland geltende Winterreifenverordnung. Bei Schnee, Schneematsch oder Glatteis auf der Fahrbahn sind Winter- oder zumindest Ganzjahresreifen Pflicht. Wer dagegen verstößt, zahlt €40,- und kassiert einen Punkt im Flensburger Zentralregister. Bei Behinderung des Verkehrs sind sogar €80,- Strafe fällig. Schlimmer noch: Wer mit Sommerreifen auf Schneeglätte einen Unfall verursacht, begeht eine grobe Fahrlässigkeit und verliert in den meisten Fällen den Kaskoschutz. Autofahrer, die noch Winterreifen aus den letzten Jahren haben, sollten sich rechtzeitig ein Bild über deren Zustand machen. Dabei sollte die Profiltiefe 4 mm nicht unterschreiten, auch wenn der Gesetzgeber nur 1,6 mm vorschreibt. Denn unter 4 mm lässt die Haftung stark nach und der Bremsweg wird gefährlich lang.

Zunächst kam die Winterreifenpflicht, ab November das Reifen-Label, auch die Profiltiefe der Reifen ist immer wieder im Gespräch. Manche Informationen sind hierbei für den Verbraucher verwirrend. Sicherheitsrelevant ist neben der Qualität des Pneus, jedoch vor allem die fachgerechte Montage des Winterreifens. Die Einführung des Reifen-Label soll den Verbraucher über die Eigenschaften des Produkts aufklären. Ähnlich wie bei einem Kühlschrank oder einer Waschmaschine soll der Kunde hierbei auf einen Blick die relevanten Merkmale schnell und einfach erfassen können. Doch die zu prüfenden Eigenschaften sind bei Reifen teilweise widersprüchlich. Ein Reifen mit geringem Rollwiderstand ist nicht zwangsläufig spritsparend und geräuscharm. Und vor allem wird schnell übersehen, dass der Reifen als einzelnes Produkt nicht der einzige Faktor ist, den es zu beachten gilt. Denn der teuerste Reifen kann platzen, wenn die Montage nicht korrekt ausgeführt ist. Gerade die als besonders zuverlässig geltenden UHP- (Ultra-High-Performance) und Runflat-Reifen sind mittlerweile als Premium-Reifen bekannt, denn diese Reifen gehören in der Regel vom Werk aus zur modernen Premium-Standard-Ausstattung bei vielen Fahrzeugklassen. Deutschlandweit ist bereits jedes dritte Fahrzeug mit diesen Produkten auf den Straßen unterwegs, von Sportwagen über Kleinwagen, Minivans, Mittel- und Kompaktklasse-Fahrzeugen bis zu Geländewagen. Und natürlich werden auch diese Reifen nun mit dem Reifen-Label ausgestattet werden.


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