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Aktionstag „Junge Fahrer“

Es trafen sich rund 150 Auszubildende des BZI an der Remscheider Polizeiwache, um am 1. Aktionstag für Junge Fahrer teilzunehmen.

Nur "etwas" zu schnell gefahren (Foto: Tim Keller)

Nur "etwas" zu schnell gefahren (Foto: Tim Keller)

Remscheid. (tik) – In Zusammenarbeit mit der Remscheider Verkehrswacht hat die Remscheider Verkehrsunfallprävention der Direktion Verkehr des Wuppertaler Polizeipräsidiums am gestrigen Donnerstag, 9. April, den 1. Aktionstag für Junge Fahrer veranstaltet. Dazu trafen sich rund 150 Auszubildende des Berufsbildungszentrums der Remscheider Metall- und Elektroindustrie (BZI) auf dem Garagenhof der Polizeiinspektion Remscheid. Dieser erste Aktionstag stand unter dem Motto:

„Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und ihre Folgen“.

In Kleingruppen durchliefen die Auszubildenden, in Begleitung von Beamten/innen der Polizei Remscheid, mehrere Stationen zu den einzelnen Themenbereichen. Im Außenbereich konnten die Azubis einmal am eigenen Leib erfahren, wie man sich aus einem überschlagenen Auto befreit oder warum es sinnvoll ist immer einen Gurt zu tragen. Im Inneren konnten die Lehrlinge mit Führerschein, an einem Fahrsimulator, ihre Reaktionszeit testen und sie dann mit der Reaktionszeit beim Schreiben einer SMS vergleichen. Dazu musste der Fahrer/in auf Kommando bei Tempo 100 eine Gefahrenbremsung bei einem zufälligen Punkt der Simulation durchführen. Danach, in der gleichen Situation wieder, allerdings mit dem Unterschied, dass dem Probanden ein Text diktiert wird, den er während der Fahrt auf seinem Handy nachtippen muss. Dabei erkennt man deutlich die Gefahr durch die Ablenkung eines Handys. Im Anschluss wurde ein Video gezeigt, welches auf dramatische Weise noch einmal verdeutlicht was passieren kann, wenn man sich durch ein Handy am Steuer ablenken lässt.

Im alten Pferdestall der Polizei Inspektion Remscheid konnten die Auszubildenden mit einem Kettcar durch einen abgesteckten Bereich fahren, erst unter normalen Umständen und dann mit einer sogenannten Rauschbrille. Diese Brille bewirkt über den Sehnerv, dass sich der Träger so verhält, als ob er einen Blutalkoholwert von 1,1 Promille hat. Des Weiteren gab es eine Station die sich mit den Folgen von Verkehrsunfällen beschäftigt hat. Dort wurden nicht nur die strafrechtlichen Folgen aufgezeigt, die ein Verkehrsunfall oder das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss nach sich ziehen kann, sondern auch der wirtschaftliche Schaden (was man alles zahlen muss) und auch die seelischen Folgen, die durch Verletzungen entstehen können.

Zum Abschluss des Tages gab es für alle Teilnehmer eine Vorführung, um ihnen einmal zu demonstrieren wie der Unterschied bei einer Bremsung mit 30 und mit 50 km/h ist. Zuerst legt der Fahrer eine Gefahrenbremsung mit 30 km/h hin diese Stelle wird dann mit einem Dummy markiert. In der zweiten Phase fährt der Fahrer mit 50 km/h und reagiert an derselben Stelle wie mit 30 km/h. Dabei wird verdeutlicht wie sich der Anhalteweg von ca. 13,5 Meter um mehr als das Doppelte, auf etwa 27,5 Meter bei einer Gefahrenbremsung verlängert. Dort, wo der PKW mit 30 km/h zum Stehen gekommen ist, hat der PKW mit 50 km/h noch gar nicht mit dem Bremsvorgang begonnen, da die reine Reaktionszeit bei 50 km/h ca. 15 Meter beträgt.

Fazit: Alles in allem ist die erste Veranstaltung der Remscheider Abteilung der Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Wuppertal wunderbar gelungen und das lag sicherlich nicht nur an dem sommerlichem Wetter. Auch Michael Hagemann, Geschäftsführer des BZI bedankte sich für die

gelungene Veranstaltung. Ebenfalls waren die Polizeipräsidentin Frau Radermacher sowie Leiter der PI Remscheid, Polizeioberrat Hall und der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Adam zu Gast.

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